Tracklist: 01. Intro 02. Kannst Du Es Fühlen 03. Chakuza – Remix feat. Bushido 04. Rückendeckung feat. Nyze 05. Es Ist Niemand Besser 06. Endlich Wieder feat. Bushido & Saad 07. Bruder 08. Ich Komme 09. Steht Auf 10. Rede Nicht 11. Ich Geh Jetzt feat. D-Bo 12. Ugly Girl 13. Sieh Mich An – Remix 14. Highlight feat. Bizzy Montana 15. Hör Nicht Auf 16. Hiah! 17. Keine Chance feat. Bahar 18. Sniper 19. Outro
Review: Chakuza droppt mit "Suchen & Zerstören" sozusagen den Vorboten zum eigentlichen Soloalbum, das Anfang 2007 erscheinen soll. Im Vorfeld wird schon sehr viel vom Streetalbum erwartet, was an Chakuzas starken Leistungen auf dem Labelsampler, seinen Free Tracks und seinen Features auf Bushidos "Staatsfeind Nr. 1" liegt. Ob er den Erwartungen gerecht wird, klären wir in folgender Review.
Eröffnet wird das Album genau so, wie auch die "Staatsfeind Nr. 1 Tour". Und zwar mit dem "Intro" Track. Zuvor richtet DJ Stickle, der das Streetalbum präsentiert, noch ein paar Worte an den Hörer. "Kannst du es fühlen" beinhaltet lyrisch sehr tiefsinnige Zeilen, wozu auch der Beat sehr gut passt. Mit "Chakuza - der Engel hat auf den Boden eingeschlagen" eröffnet der Linzer Rapper den zweiten Part. Der "Chakuza Remix" unterscheidet sich insofern vom Original, dass Bushido einen Chorus beisteuert und der Beat ein anderer ist. "Rückendeckung" thematisiert eine Freundschaft, die auch in Kriegszeiten nicht gebrochen wird. Nyze bringt den ersten Part, wobei Ihm teilweise die Reime verloren gegangen sind. Ansonsten sollte man den Beat erwähnen, der permanent von einer gepitchten Stimme begleitet wird. Der erste Bushido Beat kommt in Form von "Nie ein Rapper", denn mit "Es ist niemand besser" remixt Chakuza Bushidos Erfolgssingle. Auch wenn das Original besser gefällt, ist der Track sehr gut geworden. "Das ist Baba Saad a.k.a. Mikrofon-Massaker, drei Rapper pro Minute - oh was für ein krasser Tag". Eben mit diesen Lines zeigt Saad seine unterschiedlichen Facetten. Ungewohnter Flow, der trotzdem sehr gut klingt. Chakuza rappt neben seinem Part auch noch die Hook von "Endlich Wieder". Der düstere Beat passt wunderbar zu den Stimmen der drei Ersguterjunge-Artists. "Bruder" richtet sich an einen verstorbenen Freund, der auf Erden vermisst wird. Ein sehr deeper Song, den der Wahlberliner hier abliefert. Der selbst ernannte "Punchline-Weihnachtsmann" hat für alle was übrig, was sich in "Ich komme" bemerkbar macht. Lines wie "Ich schick Euch Würstchen jetzt ins Pflegeheim, wie Essen auf Rädern", sind hier keine Mangelware. "Rede nicht" sollte vielen schon bekannt sein, denn dieser Battletrack befand sich schon auf Bushidos "Augenblick Single". Dennoch überzeugt diese Nummer immer wieder und wird durch den exzellenten Beat unterstrichen. Ein Song, den man jedem ans Herz legen sollte, ist "Ich geh jetzt" featuring D-Bo. Der klavierbegleitete Beat klingt perfekt zum Inhalt des Textes. "Ugly Girl" ist der einzige Track, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Also schnell weiter zum "Sieh mich an Remix", der mich in der Originalversion unglaublich geflasht hat. Um so größer waren die Erwartungen an den Remix. Leider kommt der Remix meiner Meinung nach nicht an das Original heran, da im Originalen der deepe Beat viel besser zum Gesamtbild passt. Ein weiteres "Highlight" kündigt sich auch als Solches an. Als Vorgeschmack zum gemeinsamen Mixtape spitten Bizzy Montana und Chakuza in Höchstform. "Hör nicht auf" findet besonderen Anklang durch den Beat und hervorragenden Lines. "Rap is my Lady, doch ich bin echt lediglich ledig seit ewig" oder "Hasch, hasch, sugar mein Shit is Jungle, nenn Ihn Bumerang - ich blaß die Hose auf und boom Chakuza Hooba Booba Mann" sind nur zwei Beispiele unter vielen. Rapperin Bahar lässt mit Chakuza zusammen den Gegnern "Keine Chance". Den Beat steuert Yanek bei, der auch gewöhnlich für Bahar produziert. Zum Abschluss wird mit "Sniper" ein weiterer Bushido Beat zum "Recycling" genutzt. Und zwar handelt es sich hierbei um den Beat von "Wer ist dieser Junge", an dem Chakuza hier Gefallen gefunden hat. Im "Outro" bedankt sich der Österreicher noch einmal bei allen, die es verdient haben und beendet somit sein Streetalbum.
Eine echt hörenswerte Stück Rap, das Chakuza hier zum Besten gibt. Wenn man sich vor Augen hält, dass dies "nur" ein Streetalbum ist und das Solodebüt erst noch ansteht, freut man sich doppelt auf kommende Releases.
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25.07.2016 16:38
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