DJ Katch - Terror Era

Release Date:
01. September 2006

Label:
n/a

Tracklist:
01. DJ Katch Intro
02. Big Pun feat Joe Rilla - Leatherface (DJ Katch Remix)
03. Fat Joe feat Snaga - Everybody get up Remix
04. Armageddon feat Franky Kubrick Murder Rap Remix
05. Fat Joe feat Amar - My life Remix
06. Fat Joe feat Manuellsen - Bring it on Remix
07. Terror Squad feat G-Hot - Exclusive
08. Bronx Skit
09. Triple Seis feat Don Vito - New York (DJ Katch Remix)
10. Triple Seis feat Illmat!c - Some shit (DJ Katch Remix)
11. Fat Joe feat Separate - Find out (DJ Katch Remix)
12. Armageddon Hum Drum
13. Terror Squad feat Dundee - Pass the glock Remix
14. Remy Ma feat Pal One - Terror Era Remix
15. Big Pun feat Armageddon - Glamour Life
16. Big Pun feat Magic - Whatcha gon do Remix
17. Tony Sunshine feat Kool Savas & Ercandize - Oh my god Remix
18. Armageddon Terror Squadian
19. Curse & Italo Reno - Malen nach Zahlen (DJ Katch Exclusive)
20. Fat Joe feat Ercandize - Gangsta Gangsta Remix
21. Fat Joe feat Caser - Take a look at my life Remix
22. Remy Ma feat Fard - Conceited Remix
23. Fat Joe feat Mike Crush - Little story Remix
24. Fat Joe feat Pillath - Victim Remix
25. Armageddon feat Böse Zungen - Gangsta Remix
26. Armageddon skit
27. Ton Sunshine feat Maracus (34ers) - T.O.N.Y. Remix
28. Big Pun feat Sinuhe - You ain’t a killer Remix
29. Armageddon - DJ Katch Exclusive
30. Fat Joe feat Jeyz - Why me Remix
31. Armageddon feat Real Jay - Gimme that (Dj Katch Remix)
32. Armageddon feat Triple Seis & Big Pun - Feelin it
33. Remy Ma feat Kool Savas - Let them things go Remix
34. Armageddon feat PS (34ers) - Let me take you home Remix
35. Armageddon feat Caser - All i need Remix

Review:
DJ Katch sollte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Der seit 1993 hinter den Plattentellern beheimatete Frankfurter konnte sich durch seine Zusammenarbeit mit Größen wie Kool Savas oder Freunde der Sonne einen Namen machen, da er sowohl Mixtapes gemixt als auch zahlreiche Beats produziert hat. Nun zollt er seinen Helden der Terror Squad um Fat Joe Respekt und lädt nahezu ganz Rapdeutschland ein, deren Tracks zu recyclen. Als Host konnte DJ Katch niemand geringeren als Terror Squad Mitglied Armageddon gewinnen.

Katch hat sich mit 35 Tracks eine Menge vorgenommen und Snaga lässt schon ziemlich zu Beginn einige witzge Lines vom Stapel, die er in seiner gewohnt aggressiven Art artikuliert. Franky Kubrick und Amar legen sogleich nach und hauen ebenfalls sehr gute Parts raus. Allerdings sind die deutschen Parts auf fast allen Songs kaum länger als 16 Zeilen, was natürlich eine tiefgreifende Aussage nicht begünstigt und zum dauerhaften Punchline-Spitten einlädt. Manuellsen köntne mal aufhören nach jedem Satz „Holla!“ zu sagen und G-Hot geht leider wieder mal gar nicht klar. Mittlerweile werden auch die Amiparts sowie die Beats etwas eintönig, da sich die Tracks der Terror Squad doch oft ähnlich sind. Außer ein paar guten Reimen kann auch Illmatic nichts ausrichten und das Tape läuft und läuft bisher mit zumeist soliden Beiträgen der deutschen MCs allerdings ohne Perlen. Separate nutzt nicht als einziger die Möglichkeit, seinen Part als Werbesendung für sich und seine Jungs zu nutzen. Ein Highlight ist Pal Ones Geständnis „Isch hab noch nie Flääsch gesse“ sowie weitere Ausführungen in herrlichem Dialekt. Raptechnisch überzeugt Pal ebenfalls. Positiv anzumerken ist, dass Katch auch unbekannteren Leuten die Chance gibt, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Das Frankfurter Urgestein Magic kommt ebenso zu Wort wie Caser oder Böse Zungen, die beide akzeptable Parts abliefern. Kool Savas hat in "Oh my god" mal wieder in fünf Minuten einen etwas dürftigen Part gekackt, den Ercandize allerdings durch guten Flow wieder wettmacht. Das Highlight des Mixtape ist für mich der einzige Track ohne TS-Beteiligung: "Malen nach Zahlen". Die beiden Mindener Curse und Reno verarbeiten sehr geschickt möglichst viele Zahlen in ihren Parts und flowen grandios. Im Gegensatz zu seinem Kollegen lässt Pillath eher mäßige Punches vom Stapel, wogegen Real Jay in seiner nasalen Stimme sehr lässig über den Beat battlet. Der King of Rap kommt gegen Ende noch einmal zu Wort und zeigt, dass durch einen abwechslungsreichen Flow auch unnötige Parts rocken können. Die 34ers machen in ihren Tracks auch eine gute Figur und vertreten somit Katchs und ihre Heimatstadt Frankfurt würdig.

DJ Katch hat eine große Menge Rapper zusammengetrommelt, ihnen jedoch wenig Platz gelassen, sich auszutoben. Daher sind kaum Überraschungen auf dem Mixtape, sondern lediglich eine Menge 16er, die weder besonders miserabel noch überspektakulär sind. 35 Tracks finde ich zu viel, da man sehr leicht zum skippen verleitet wird. Trotz vieler Rapper fehlt es hier an Abwechslung, da uns jeder MC eigentlich das gleiche zu sagen hat und auch die Terror Squad Beteiligung auf Dauer etwas eintönig wird. Das Mixtape ist zwar gut gemixt und aufwendig gestaltet, jedoch schlichtweg zu vollgestopft mit zu viel durchschnittlichem Material. Die Hälfte der Tracks mit längeren Parts der besten MCs hätten einen Bombe ergeben.

Wertung: 3 von 5 Kronen


Redakteur: Jate B