Tracklist: 01. Big Bang (Introduction) - feat. Vordul Mega, C-Rayz Walz, Murs & Wordsworth 02. Hot Nights - feat. Wordsworth & Vordul Mega 03. Justice - feat. Vordul Mega & C-Rayz Walz 04. Runs The World - feat. Wordsworth 05. Lets Go - feat. Murs, C-Rayz Walz 06. Worker B 07. Goin Hard - feat. C-Rayz Walz 08. Dedication 09. Passion Aggressive 10. The Foundation (I Know '06) - feat. Murs 11. Getyourmindright - feat. Murs & A.G. 12. Say Yes - feat. Vordul Mega, C-Rayz Walz, Murs & Wordsworth
Review: Wer ist eigentlich Belief werden sich manche fragen, wenn sie diese CD in den Händen halten. Belief ist ein Producer der eigentlich aus dem sonnigen L.A. stammt, mittlerweile aber im Big Apple sesshaft geworden ist. Und er steht kurz davor sein Debüt-Album zu veröffentlichen. Debüt-Album bedeutet in diesem Falle nicht, dass eher unbekannte Artists mit von der Partie sind. Dank seiner Produktionen für Acts wie etwa Jean Grae oder Vordul Mega (Cannibal Ox) hat sich Belief schon längst einen Namen gemacht, was nicht zuletzt wohl ein Grund für die schöne Gästeliste ist. So findet neben den Definitive Jux Rappern Murs, C-Rayz Walz und Vordul Mega auch Wordsworth seinen Platz auf dem Debüt.
Den Anfang der zwölf Tracks macht die "Big Bang (Introduction)", bei der sich alle Gäste zusammenfinden. In dem kurzen Einleitungstrack erwarten uns aber noch keine Rapparts, sondern lediglich einstimmende Sprachausschnitte, die über einen sehr ruhigen, stimmungsvollen Beat gespielt werden. Was uns jedoch gleich vermittelt, das sich die Produktionen gekonnt von den Instrumentals der Masse abheben. In "Hot Nights" wird das perfekte Zusammenspiel zwischen Rap und minimal gehaltener, aber dennoch gekonnter Produktion zum ersten Mal ersichtlich. Wordsworth und Vordul Mega geben sich die Ehre. Das Zusammenspiel weniger Töne empfinde ich als sehr angenehm und absolut nicht aufdringlich. Dennoch verlieren die Tracks dadurch auf keinen Fall ihre Aussagekraft, wie auch "Justice" zeigt. Vordul Mega hat sich dieses Mal mit Labelkollege C-Rayz den Beat geteilt. Während dieser noch etwas ruhigerer Natur ist, geht die Begleitmusik von Wordsworth in seinem lyrischen Alleingang "Runs The World" ordentlich nach vorn. Die Tatsache wie vielfältig und unterschiedlich die Produktionen des Wahl-New Yorkers sind, machen ihn nicht nur interessant, sondern bescheinigen auch sein Talent. Auf "Lets Go" kommt zum ersten Mal auch Murs zum Einsatz. Begleitet wird er von C-Rayz Walz. Die Grundlage dazu bildet ein sehr elektronisches Instrumental, das die beiden perfekt berappen. Als erstes reines Instrumental folgt sogleich der Track "Worker B" der ebenfalls sehr elektronisch und scharfkantig daherkommt. Runder dagegen nicht nur der Flow von C-Rayz Walz in "Goin Hard", sondern auch der Beat. Das Zuhören macht bei diesen innovativen Produktionen wirklich Spass, die allesamt talentierten Rapper tun ihr übriges. Trotz des Talentes stört es nicht erneut einem unbesungenen Instrumental zu lauschen. "Dedication" ist der Titelgeber dieses Debüts und klingt fantastisch. Weich und melodiös harmonieren die verschiedenen Instrumente und bilden schließlich eine musikalische Unterhaltung, bei der man sich zurücklehnen und entspannen kann. Das dritte Instrumental ohne Rap-Feature nennt sich "Passion Aggressive" und ähnelt seinem Vorgänger, wenn es auch von dominanteren und fordernderen Klänge geprägt ist. "The Foundation (I Know '06)" ist ein Solojoint von Murs. Der Mann, der dem Ein oder Anderen auch durch seine Zusammenarbeit mit Atmosphere bekannt sein dürfte, versteht es mit seiner Stimme Gefühle zu transportieren. Auch deshalb bilden die Verse mit dem Beat eine Einheit, der man ewig lauschen könnte. "Getyourmindright", ebenfalls von Murs und A.G. als Grundlage genutzt, geht wieder in eine völlig andere Richtung, versteht es dennoch genau so zu begeistern. Im abschließenden Track "Say Yes" geben sich noch einmal alle Gäste die Ehre und bescheren dem Debüt-Album einen gebührenden Abschluss.
Technisch wie auch qualitativ weit ab vom alltäglichen Bling Bling wird dieses Album sicher nicht jedem selbsternannten HipHop-Head gefallen. Belief sollte und wird sich deshalb aber sicherlich nicht ärgern, die konkrete Platzierung seines Werkes ist vielmehr eine Chance sich als ernstzunehmenden Producer zu etablieren. Einzig die kurze Spielzeit könnte man bemängeln, dennoch ist dieses Album perfekt - innovativ und stilvoll. Ich liebe Rap!
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22.07.2016 20:21
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