Tracklist: 01. Intro 02. Let it Go 03. Gangsta Walk feat. Snopp Dogg 04. Do It feat. Goast 05. Make Money feat. Gangsta-Lu 06. Daddy's Song feat. Artisha 07. Dip It feat. Gangsta-Lu 08. Keep On Dancing 09. Keep It Gangsta 10. West Coast Anthem
Review: Artis Leon Ivey Jr., wie Compton-Rapper Coolio mit bürgerlichem Namen heißt, veröffentlicht am 25. August sein Comeback-Album mit dem Titel "The Return Of The Gangster" über Edel Records. Vor seiner Musik-Karriere stand Coolio noch als Feuerwehrmann in den Diensten der kalifornischen Forstwirtschaftsbehörde. Mit dem Track "Gangsta's Paradise" feierte der Mann aus Compton seinen bisher größten Erfolg. Anschließend wurde es lange Zeit ruhig um Coolio, bis man ihn im deutschen Fernsehen bei der Comeback-Show zum esten mal wieder zu Gesicht bekam. Nun knapp zwei Jahre später präsentiert er sein neues Album.
Los geht es mit einem klassischen Intro, welches im Stile einer Radiosendung gehalten wurde. Im "Intro" selbst erklärt uns der Moderator warum Coolio immer noch gespielt werden muss. Weiter geht es mit dem Track "Let It Go", in dem Coolio seine Einflüsse zum besten gibt. Deutlich hört man hier, dass Coolio einer älteren Generation angehört die aber noch lange nicht ausgestorben ist. Für "Gangsta Walk" hat sich Coolio niemand geringeren als Snoop Dogg geladen. Den meisten dürfte dieser Track bereits bekannt sein, da er auch als erste Streetsingle ausgekoppelt wurde. Definitiv eines der Highlights des Longplayers, was nicht zuletzt auch an der Leistung von Snoop Dogg liegt. Der nächste Feature-Track folgt direkt mit "Do It", auf dem sich neben Coolio auch Goast zu Wort meldet. Dieser Track zeichnet sich vor allem durch den imposanten Beat in Verbindung mit Coolio's Oldschool-Flow und den heftigen Part von Goast aus. Coolio und Gangsta-Lu "Make Money". Hier ist der Titel Programm und die beiden Protagonisten erzählen von ihren, nicht immer legalen, Einkünften und dem damit verbundenen Hustle. "Daddy's Song" featured Artisha und fährt erstmal einen düsteren Beat mit Club-Charakter auf. Wohl das zweite Highlight der Platte. Vor allem Artisha weiß mit der gesungen Hook zu überzeugen. "Dip It" mit Gangsta-Lu klingt schon fast nach einem Pop-Song und passt eigentlich auch nicht in das Konzept der Platte. "Keep On Dancing" hat einen leicht orientalischen Beat gepaart mit einer sehr hohen Pitchvoice. Im großen und ganzen passt das allerdings ganz gut zusammen. "Keep It Gangsta" ist eine Art Gangster-Hymne. Definitiv der beste Track des Albums. Würde sich das komplette Album auf diesem Niveau bewegen, wäre Coolio's Comeback sicher erfolgreich. Abschließend folgt "West Coast Anthem". Wie schon beim Vorgänger sticht hier vor allem der Beat ins Ohr. Aber auch Coolio bietet hier einen gelungenen Abschluß.
Im großen und ganzen wirkt das Album gut durchdacht und ebenso gut produziert. Über Coolio's Oldschool-Flavor lässt sich streiten, bleibt aber im Endeffekt Geschmackssache. Verwunderlich ist nur, dass sich von den angekündigten 18 Tracks, nun nur zehn auf dem Album wiederfinden. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man auf jeden Fall mal reinhören. Im Vergleich zur derzeitigen Konkurrenz sieht Coolio allerdings etwas blass aus.
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16.07.2016 17:07
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